Niederlage beim amtierenden Meister und Verletzungspech
21. Oktober 2025

Niederlage beim amtierenden Meister und Verletzungpech

Wenn man schon kein Glück hat, dann hat man auch noch Pech – so ungefähr lässt sich der 5. Spieltag der 2. DBBL aus Hürther Sicht zusammenfassen. Dabei starteten die Rheinländerinnen, die krankheits- und verletzungsbedingt nur mit einem 10er-Kader angereist waren, gar nicht einmal schlecht.
Die frühe 7:1 Führung der Gastgeberinnen konnte mit einem 3-Punkt-Wurf der Topscorerin der Partie
Lara Ehrhardt (24/3), die zugleich mit 10 Rebounds ein Double-Double auflegte, pariert werden. Kurz darauf verkürzte Vanessa Oamen, ebenfalls für 3, auf 9:7. In der 4. Spielminute dann der Schock, als Vanessa Oamen den Platz verletzt verlassen musste.
Zwar gelang den Hürther Damen kurz darauf noch der Ausgleich zum 12:12. In der Folge führten jedoch einige Fehlpässe und eine nicht optimale Verwertung herausgespielter Wurfchancen zu einer 10-Punkte-Führung zugunsten der Bochumerinnen.
Eine Minute vor der Viertelpause konnte Lara Ehrhardt immerhin auf 22:14 verkürzen.


Solider Start ins 2. Viertel
Eingangs des 2. Viertels zeigten die Hürther Damen teilweise gute Ansätze in der Defense sowie beim Rebound.

Sena Balci traf aus der Ecke für 3 und stellte dadurch auf unter 10 Punkte Rückstand. Kurzzeitig sah es aus, als könnten die Gäste das Ziel, die Hausherrinnen bis zu Halbzeit nicht zu weit davonziehen zu lassen, erreichen. Als unterdessen klar wurde, dass Vanessa Oamen nicht auf den Court würde zurückkehren können, geriet das Hürther Spiel offensiv wie defensiv ins Stocken. Zu viele Turnover und vergebene Chancen sowie schlichtes Pech im Abschluss – ein Distanzwurf schaute in den Korb, drehte sich aber wieder raus, aus einem Mismatch kurz vor der Pause konnte kein Kapital geschlagen werden – führten in Summe zu einem Spielstand von 46:24 zugunsten der Gastgeberinnen nach dem 2. Viertel.


Kein Rhythmus im 3. Viertel
Aus der Kabine zurück, präsentierten sich die Rheinländerinnen kämpferisch, konnten schnell eine Sprungball-Entscheidung erzwingen und wenig später platzierten Sophia Trefzger und Maria Hack je einen Wurf von der Dreierlinie im Korb der Gastgeberinnen. Diese hatten jedoch stets eine Antwort, während die Hürtherinnen einfach nicht zu ihrem Rhythmus fanden. Am Ende des 3. Viertels hatten die Bochumerinnen einen uneinholbaren Vorsprung herausgespielt.


Versöhnliches letztes Viertel
Einzig das 4. Viertel verlief aus Hürther Perspektive zumindest unter 2 Aspekten versöhnlich: Zum einen eröffnete die nachlassende Intensität im Spiel der Gastgeberinnen den Hürther Damen ein ums andere Mal zweite Chancen, die im Verlauf des Viertels dann auch immer effektiver genutzt wurden. Auf diese Weise ging das letzte Viertel 6:16 an den Hürther BC. Zum anderen konnten die Rheinländerinnen am Ende der Partie einen leichten Vorteil bei der Dreierquote (25,8% zu 28%) für sich verbuchen. An der deutlichen Niederlage (86:53) änderte das allerdings nichts.


„Gestern haben wir recht schnell gelernt, wie groß der Abstand vom Level her zu den Topteams der Liga ist“, äußerte Headcoach Martin Trefzger nach dem Spiel. „Der amtierende Meister hat das klar gezeigt. Leider hat sich Vanessa Oamen zu Beginn des Spiels schwer am Knie verletzt, was zusätzlich sehr viel Unsicherheit bei den Spielerinnen gebracht hat.“


Das kommende, spielfreie Wochenende wird das Team nutzen, um sich neu zu fokussieren. Am Samstag, den 01.11.2025 empfangen die Hürther Damen um 19.30 Uhr die Wings aus Leverkusen in eigener Halle – wiederum keine leichte Aufgabe für die Aufsteigerinnen, die bereits ohne zwei verletzte Stammspielerinnen – Tanith Elsner und Greta Mengelkamp – in die Saison gestartet sind und nun durch die Diagnose Kreuzbandriss auch noch auf ihre aktuelle Topscorerin Vanessa Oamen, der wir an dieser Stelle gute Besserung und alles Gute wünschen, verzichten müssen. Jede Unterstützung von den Rängen ist den
Hürther Damen daher hoch willkommen.


Für den Hürther BC spielten: Lara Ehrhardt 24/3), Sena Balci (5/1), Maria Hack (5/1), Dora Hizsnyik (5), Sophia Trefzger (5/1), Sara Schmitz (4), Vanessa Oamen (3/1), Maia Voigt (2), Lea Förster und Mara Wiese.

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