Eine Halbzeit auf der Überholspur reicht leider nicht zum Sieg
Zum letzten Heimspiel der Saison liefen die Hürther Damen am Samstag, den 13.12.2025 gegen den Eimsbütteler Turnverband auf, ein für die Rheinländerinnen unbekanntes Team, das entsprechend schwer einzuschätzen war.
Zur Unterstützung hatte sich die Hürther Fangemeinde zahlreich eingefunden, wie immer optimistisch und mit der Hoffnung auf den ersten Sieg.
21:21 unentschieden nach dem 1. Viertel
Den ersten Korberfolg markierten indessen die Gäste, die sich im Laufe des 1. Viertels einen moderaten Vorsprung erarbeiteten.
Aber die Hausherrinnen blieben buchstäblich am Ball, unermüdlich insbesondere Maia Voigt (13/1), die ihre Gegenspielerinnen mit ihrer Schnelligkeit immer wieder in Verlegenheit brachte und die ihrem Team zudem insgesamt 5 Rebounds sicherte.
Rund 1,5 Minuten vor der Viertelpause setzten die Eimsbüttelerinnen zu einem 6:0 Run an.
Und dann kam Topscorerin Sena Balci (17/4), die erst per Jump shot und dann von der Freiwurflinie traf. Augenblicke später verwandelte sie 2 Dreier in Folge zum 16:18 Anschluss. Als Maia Voigt in der Schlusssekunde zum 21:21 ausglich, tobte die Halle.
Mitreißendes 2. Viertel und verdiente Führung zur Halbzeit
Ein Timout des Eimsbütteler Trainers unmittelbar nach dem Anpfiff zum 2. Viertel vermochte nicht zu verhindern, dass das Hürther Team kurz darauf in Führung ging und diese auch konsequent verteidigte. Sara Schmitz (10) baute diese bis zur Mitte des 2. Viertels auf 6 Zähler aus. Es gelang den Hausherrinnen zwar nicht, sich noch weiter abzusetzen.
Die 40:36 Führung des Hürther BC zur Halbzeit war gleichwohl aufgrund einer ganz starken Leistung aller Hürther Spielerinnen auf beiden Seiten des Courts mehr als verdient.
Alles offen nach dem 3. Viertel
Ob die Ursache dafür, dass die Offensive der Gastgeberinnen im 3. Spielabschnitt ins Stocken geriet, mehr in der Angst vor der eigenen Courage zu suchen ist oder ob teilweise fragwürdige Aktionen abseits des Balles unter anderem gegen Sena Balci und Dora Hizsnyik eine Rolle gespielt haben, mag eine Interpretationsfrage sein. Fakt ist, es wurde hitzig und immer wieder sahen einzelne Eimsbütteler Spielerinnen offenbar Bedarf, mit den Unparteiischen in Diskussion zu treten.
Nach einem Führungswechsel und zwischenzeitlichem Rückstand von 12 Zählern war es wiederum die überragende Sena Balci, die ihr Herz in die Hand nahm und in den letzten Minuten vor dem Buzzer mit 2 Treffern von Downtown auf 5 verkürzte.
Es war wieder alles offen.
4. Viertel: Ergebnis nicht repräsentativ für den Spielverlauf
Das letzte Viertel verlief aus Sicht beider Teams mehrere Minuten lang ohne eine spielentscheidende Wendung.
Leider ließen sich die Hausherrinnen, als die Korberfolge ausblieben, aus der Ruhe bringen und teilweise zu unglücklichen Entscheidungen hinreißen. Am Ende entschieden die Eimsbüttelerinnen das Spiel an der Linie. Gemessen am Spielverlauf geriet das Endergebnis zugunsten der Gäste mit 60:83 zu hoch.
Headcoach Martin Trefzger hatte nach dem fulminanten Start seines Teams nachvollziehbarerweise mehr erwartet und zeigte sich nach dem Schlusspfiff entsprechend enttäuscht:
„Nach einer der besten Halbzeiten der Saison, in der wir gezeigt haben, wie wir spielen können, hat uns in der zweiten Halbzeit die Angst gepackt und wir haben uns in Fehlentscheidungen und Einzelaktionen verloren“, äußerte er und fügte hinzu: „Als Team sind wir stark. Einzeln leider nicht.“
Das letzte Spiel in diesem Jahr bestreiten die Hürther Damen am nächsten Samstag, dem 20.12.2025, um 16.00 Uhr in Berlin. Dort erwartet sie in der Goethe-Oberschule, Weddingenweg 68, 12205 Berlin das junge Team des TUS Lichterfelde Basketball, das aktuell den 9. Platz der Tabelle belegt und das auf keinen Fall zu unterschätzen ist.
Aber, neues Spiel, neues Glück, wie es im Rheinland so schön heißt. In diesem Sinne: „Go HBC!“ Eure Fans stehen hinter euch!
Für den Hürther BC spielten: Sena Balci (17/4), Maia Voigt (13/1; 5 Rebounds; EF 11), Sara Schmitz (10; 5 Rebounds), Zoe Braun (8), Dora Hizsnyik (5; 3 Rebounds), Maria Hack (4; 4 Rebounds), Lea Förster (2); Mara Wiese (1), Lena-Susann Jatsch, Sophia Trefzger, Jenny Wiesen und Aurora Andrade Blum.
Bildquelle: Gero Müller-Laschet











