Interview mit unerem neuen 1. Damentrainer Martin Trefzger

Die Regionalliga-Damen des Hürther BC konnten nach dem Weggang von Daniel Weingarten – jetzt Trainer der 1. Herren des HBC – mit Martin Trefzger einen neuen Coach für die aktuelle Saison gewinnen. Nachfolgend hat er uns ein paar Fragen zu seiner jetzigen Aufgabe in Hürth beantwortet.

Martin Trefzger, der selbst mit zehn Jahren als Spieler seine Basketballkarriere startete und mit 14 das erste Team coachte, kann mittlerweile auf 34 Jahre als Trainer zurückblicken. Zu seinen bisherigen Stationen zählen diverse Jugendmannschaften beim BC Köln Pesch, die 1. Damen des BC Pesch (von der Kreisliga bis zur Landesliga), die 1. Herren des BC Pesch (von der Kreisliga in die Oberliga gebracht), die 1. Herren der Velbert Baskets (2. Regionalliga) sowie die U18 Nachwuchsbundesliga Rheinstars/Hürth (WNBL).

„Wir freuen uns, dass wir mit Martin Trefzger einen erfahrenen Trainer für unsere 1. Damen in Hürth begrüßen dürfen”, erklärt Rainer Overmann, 2. Vorsitzender des HBC. „Er wird die Damen mit neuen Impulsen sicher erfolgreich durch die Saison begleiten. Mein erster Eindruck von dem Testspiel bei der Saisoneröffnung war sehr positiv.”

Wie Martin Trefzger seinen Start in Hürth sieht und welche Pläne er mit seinem neuen Team hat, verrät er uns in einem kleinen Interview.

Du bist jetzt seit Juli dieses Jahres Trainer beim HBC. Wie sind deine ersten Eindrücke vom Verein, wie bist du aufgenommen worden?

Martin: Mein erster Eindruck ist echt gut. Besonders der teamübergreifende Zusammenhalt ist spürbar, es ist EIN Verein. Organisatorisch sind die Aufgaben auf viele Schultern verteilt. Daher ist es am Anfang als 'Neuer' etwas schwierig, die richtigen Ansprechpartner zu finden, aber mit der Zeit kommt man schon klar.

Was hat dich daran gereizt, unsere 1. Damen zu übernehmen? Und wie die lief der erste Kontakt?

Dadurch, dass ich die letzten vier Jahre die WNBL-Kooperationsmannschaft (HBC, RheinStars Köln und mittlerweile auch BBZ Opladen) gecoacht habe, hatte ich bereits einen Bezug zu dem Verein. Dadurch ist auch meine Tochter Sophia aus der WNBL in die Regio-Mannschaft zu Hürth gekommen. Jetzt hatten mich die Mädels des HBC aktiv angesprochen und da ich nach vier Jahren Nachwuchsarbeit gerne wieder mit 'erwachsenen' Basketballspieler*innen arbeiten wollte, war das eine schöne Option. Letzte Saison habe ich einige Spiele gesehen und spätestens nach den ersten Trainingseinheiten festgestellt, dass viel Potenzial in dem Team steckt.

Wie zufrieden bist du mit dem (bisherigen) Verlauf der Vorbereitung?

Durchwachsen. Wir hatten ein gutes Trainingslager, das wir zum einen für das Teambuilding genutzt haben und zum anderen, um ein gemeinsames Verständnis für die Art von Basketball zu entwickeln, die wir spielen wollen. Aufgrund der Urlaubszeit habe ich aber danach, bis auf wenige Ausnahmen, keine zehn Spielerinnen im Training gehabt. Wir könnten also deutlich weiter sein. Ich hoffe aber, dass die anderen Teams mit denselben Problemen kämpfen.

Wie würdest du dich selbst als Trainer beschreiben? Worauf legst du besonderen Wert?

Die folgenden Punkte sind für mich der Leitfaden als Trainer: Wir haben alle Spaß, wir lernen und entwickeln uns weiter – sowohl als Team, als einzelne Spielerin und als Coach –, wir kämpfen um jeden Ball und wir spielen, um zu gewinnen!

Was ist dein Saisonziel mit den 1. Damen?

Spaß haben, lernen, gewinnen. Wenn uns das gelingt, können wir mit dem Team oben mitspielen.

Am 16.9.2023 starten Trefzger und seine Mannschaft gegen den DTV Basketball Köln in die Saison und treffen dort auf drei bekannte Gesichter aus Hürth: Lonneke Wiesemann spielte in der vergangenen Saison noch bei unseren 1. Damen, Greta Bokeloh trug ebenfalls eine Zeitlang das HBC-Trikot und Headcoach Stefan Nickolin stand bereits bei verschiedenen Hürther Teams an der Seitenlinie und gehörte mehrere Jahre dem Vorstand an. Die Zuschauer erwartet also gegen den Aufsteiger aus Deutz, der sich mit einigen Spielerinnen unter anderem aus der 2. Liga verstärkte, eine spannende Partie. Sprungball ist um 18 Uhr in der Halle Bonnstr.